Weihnachtskonzert mit allen drei Orchestern

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Nach drei Jahren mit Hygieneauflagen und Abstandsregeln durften wir am 14. Dezember unser Weihnachtskonzert zum ersten Mal wieder ohne Abstände und vor einem vollen Saal spielen. Die Freude darüber war sowohl bei den Spielern, als auch bei den rund 200 Zuschauern von Anfang an zu spüren.

Die Rasselbande durfte das Konzert mit “Schneeflöckchen, Weißröckchen” und einem Bratapfel-Gedicht eröffnen. Alle Kinder waren sehr aufmerksam bei der Sache, was man vor allem auch beim nächsten Stück hören konnte. Zwischen den einzelnen Strophen von “Hänsel & Gretel” wurden nämlich Klang-Improvisationen eingebaut. So befand man sich an einer Stelle im dunklen Wald, der Wind blies um einen herum und sogar einige Waldtiere waren zu erkennen. Später wurde dann das Anzünden des Ofens und das fröhliche Ende des Märchens gefeiert.

Weiter ging es mit “Jingle Bells”. Während der Refrain stets vom ganzen Orchester gespielt wurde, durften Philip, Frieda und Ylva die Strophen solistisch gestalten. Danach haben wir sogar Besuch von einem Weihnachtsengel bekommen. Der Weihnachtsmann war dieses Jahr leider zu beschäftigt, hat es sich aber nicht nehmen lassen, zumindest eine Vertretung zu schicken. Abgeschlossen wurde der Block der Rasselbande mit “Morgen kommt der Weihnachtsmann”.

Als Nächstes war die Chanterelle an der Reihe. Aufgrund der D-Prüfungen, die Anfang dieses Schuljahres abgenommen wurden, konnte die Chanterelle erst im Oktober anfangen, ihr Weihnachtsprogramm zu proben. Davon war allerdings nichts zu spüren, denn das Orchester spielte technisch sehr sicher und musikalisch ausdrucksstark. Zuerst bekam man “Leise rieselt der Schnee” zu hören und auch Spieler der Chanterelle hatten ein Gedicht vorbereitet. Julian, Anna und Samuel trugen “Der Traum” von Hoffmann von Fallersleben vor. Nachdem es nun geschneit hatte, musste sich Maria mühsam durch einen Dornwald kämpfen. Man konnte genau verfolgen, wie das Orchester langsam anfing und sich dann Stück für Stück immer mehr in Bewegung gesetzt hat. Abgerundet wurde das Programm der Chanterelle mit “Stern über Betlehem”.

Zu guter Letzt kam Con Favore auf die Bühne. Ausgerüstet mit allerlei zusätzlichen Instrumenten, wie zum Beispiel einer Orchesterpeitsche, einer Ratsche und sogar den Glöckchen des Pferdeschlittens begann das Programm von Con Favore mit der “Musikalischen Schlittenfahrt”. Man konnte erkennen, wie der Pferdeschlitten mit Glöckchen und Peitsche durch den Wald fährt, hörte aber auch, wie die Frauen auf dem Schlitten vor Kälte gezittert haben, was bei den aktuellen Temperaturen auch kein Wunder ist. Im Anschluss hörte man die Musik eines Tanzballes und am Ende die Rückfahrt auf dem Schlitten zurück nach Hause.

Da das Jahr 2023 nicht nur das 100. Jubiläum unseres Vereins, sondern darüber hinaus auch noch das Jahr der Mandoline ist, haben sich mehrere Spieler von Con Favore dazu entschieden, das Mandolinenkonzert in G-Dur von Johann Adolf Hasse einzuüben und Jonathan war der Erste, der dieses Konzert zusammen mit dem Orchester aufführen durfte. Jonathan überzeugte mit musikalischem Verständnis und das Orchester begleitete ihn aufmerksam.

Zum krönenden Abschluss kamen noch einmal alle Musiker aller drei Orchester zusammen auf die Bühne, um das berühmte Weihnachtslied “Happy Christmas” zu spielen. Die Chanterelle und Con Favore haben gespielt und die Rasselbande hat dazu gesungen. Obwohl wir vorher nie in kompletter Besetzung zusammen geprobt haben, das Konzert also das erste Mal war, dass tatsächlich alle Musiker zusammen gespielt und gesungen haben, war es ein mehr als gelungener Abschluss zu unserem Weihnachtskonzert.

Wir wünschen ihnen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.